Es braucht 100 Jahre um einen Millimeter Boden aufzubauen. Wir leben weltweit von einer Bodenschicht von 1,5 m, für die es
500 Generationen bräuchte und sie zu erneuern! (Wilfried Dommert in „Kein Brot für die Welt“). Wie gehen wir mit dieser wertvollen Ressource um?
Die aus organischen Reststoffen hergestellte Biokohle könnte in den kommenden Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag
leisten, um klimaschädliche Gase zu reduzieren und landwirtschaftliche Böden nachhaltig zu aktivieren. Das ökologische wie wirtschaftliche Potential der Biokohle ist äußerst viel versprechend und wurde in verschiedenen Studien
auch schon unter Beweis gestellt.
Biokohle entsteht, wenn Biomasse bei niedriger Temperatur und unter Sauerstoffabschluss verschwelt wird (siehe Grafik). Für
die sogenannte kalte Verkohlung kommen nicht nur Holz- oder Erntereste in Frage, sondern auch Gülle, Hühnermist oder Essensreste.
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